Ein Citytrip in Italien ist auf jeden Fall empfehlenswert, denn es gibt abseits der großen Städte wunderbare Kleinode zu entdecken, angefangen von Aosta in den Alpen bis hin zu Siracusa auf Sizilien.
Citytrip in Italien – Kleinode in Italien entdecken
Citytrips sind bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. Rund 72 Prozent von ihnen gelten laut der Studie „Insightwissen Städtetourismus“ als „städtereiseaffin“, wobei immer mehr Urlauber auf der Suche nach Alternativreisezielen sind. Da werden sie in Italien fündig. Denn das Belpaese lockt nicht nur mit bekannten Städten wie Rom oder Florenz, sondern hat auch zahlreiche Kleinode zu bieten, die es zu erkunden gilt.
Aosta
Sie wird auf Grund der vielen antiken Ruinen als zweites Rom bezeichnet, aber im Gegensatz zur italienischen Kapitale ist Aosta von den verschneiten Berggipfeln der Alpen umgeben und liegt im Norden der Apenninhalbinsel. Geschichtsbegeisterte dürfen sich auf den großen Augustusbogen oder auf Reste eines Römischen Theaters freuen, die in der Hauptstadt der gleichnamigen Region zu finden sind.
Als idealer Ausgangspunkt für eine Tour zum Mont Blanc oder zum Matterhorn, die nur jeweils eine Stunde von Aosta entfernt sind, kommen hier vor allem Wanderer und Skifahrer auf ihre Kosten.
Ravenna
So bunt wie Land und Leute sind auch die Mosaike der Basilika San Vitale in Ravenna. Nicht umsonst gehört sie zusammen mit sieben anderen antiken Gebäuden zum UNESCO-Welterbe. Besucher können in San Vitale in Szenen des Alten Testaments und in die Geschichte Ravennas eintauchen, die einst Residenzstadt des weströmischen Kaisers und Stützpunkt der Ostgoten war.
Die historischen Kunstwerke lassen sich auch bei einer der im Sommer stattfindenden Abendführungen, den ,,Mosaico di Notte‘‘- Touren, bewundern. Nicht minder beeindruckend sind die Darstellungen in den anderen sieben Welterbe-Stätten, ein Zeugnis der Verschmelzung von Orient und Okzident. Wer in Ravenna ist, sollte zudem dem Grab des großen Dichters Dante Alighieri einen Besuch abstatten. Schließlich gilt er als Vater der italienischen Sprache.
Cagliari
Mit ihren verwinkelten Gassen, der Lage direkt am Meer und der Lebensfreude, die hier überall zu spüren ist, gehört Cagliari zu den schönsten Ecken Sardiniens. Geprägt von der Zeit der Nuraghenkultur hat die Inselhauptstadt jedoch auch architektonisch einiges zu bieten. So gehört die Kathedrale von Cagliari aus dem 13. Jahrhundert zu den bekanntesten Wahrzeichen der Insel.
Liebhaber der italienischen Küche werden hier in den verschiedenen Trattorien, in Gourmetrestaurants oder auf dem berühmten Fischmarkt, dem Mercato di San Benedetto, ebenfalls fündig.
Benevento
Die geschichtsträchtige Stadt in Kampanien besticht insbesondere mit ihrem kulturellen Erbe verschiedener Zeitepochen. Hier können sich Besucher auf die Spuren der Völker begeben, die Benevento im Laufe der Jahrhunderte prägten und ihr historisches Vermächtnis zurückließen.
Heute konnten viele Bauwerke, die durch schwere Erdbeben oder Bombardierungen im zweiten Weltkrieg beschädigt wurden, wiederaufgebaut oder erhalten werden. Darunter sind auch der berühmte Trajansbogen aus dem Jahr 114 nach Christi oder die Porta Aurea. Der über 40 Meter hohe Triumphbogen gilt als eines der besterhaltenen Bauwerke seiner Art.
Siracusa
Der Badeort an der Südostküste Siziliens ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber, die Kultur- und Meerurlaub vereinen möchten. Im historischen Zentrum auf der kleinen Kalksteininsel Ortigia, verschmelzen Spuren der einstigen griechischen Zivilisation mit den mittelalterlichen und barocken Zeugnissen der Stadt und bilden eine einmalige Komposition.
Diese gehört zusammen mit der Nekropolis Rupestre di Pantalica, eine der größten Nekropolen der Insel, zum UNESCO Welterbe. Die ältesten Kammergräber sind hier bereits um das Jahr 1.270 vor Christus entstanden, und einige der Grabbeigaben können Besucher im archäologischen Museum von Siracusa bewundern.
Einzigartig ist zudem das „Ohr des Dionysios“, eine 23 Meter hohe und elf Meter breite Grotte, die als Steinbruch entstanden ist. Der Eingang ähnelt einem menschlichen Ohr und hat eine besondere Akustik, wodurch der Sage nach Dionysios seine Gefangenen belauschen konnte.
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